Im Rahmen des Schwerpunkts zeigt der ORF folgende Filme österreichischer Regisseurinnen:

Ich bin hier die Bossin von Jennifer Rezny
17.2.2019, 23 Uhr auf ORF 2

Frauen in Entscheidungs- und Führungspositionen sind in Österreich noch immer stark unterrepräsentiert. Faktische Ursachen dafür sind bekannt: die Nichtvereinbarkeit von Familie und Beruf, fehlende Flexibilität etc. Dahinter verbergen sich zahlreiche Vorurteile über das weibliche Geschlecht, die in unserer Gesellschaft tief verankert zu sein scheinen: fehlender Aufstiegswille, fehlende Durchsetzungskraft, defensives Führungsverhalten. Viele scheinen immer noch zu glauben, dass Frauen nicht die geborenen Chefinnen sind. Und doch gibt es sie: Frauen, die hierzulande an der Spitze eines Unternehmens stehen. Im Film „Ich bin hier die Bossin“ taucht Filmemacherin Jennifer Rezny in die Lebenswelten von fünf Österreicherinnen ein, die in männlich dominierten Branchen das Sagen haben.


Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht von Beate Thalberg 
21.2.2019, 21:05 Uhr, ORF2
Österreich/Deutschland um die Jahrhundertwende: Adelheid Popp, Ikone der österreichischen Arbeiterbewegung, Clara Zetkin, deutsche Revolutionärin, und Hildegard Burjan, Pionierin des bürgerlichen Lagers, setzen ihre Freiheit und ihre Zukunft im Kampf um eine gerechtere Welt aufs Spiel. Sie werden ausgelacht, verstoßen, verhaftet. Doch sie lassen sich von nichts und niemandem aufhalten: 1918 haben sie in Österreich und Deutschland das Wahlrecht für alle Frauen erkämpft, am 16. Februar 1919 können Frauen in Österreich erstmals wählen.


Viva la Vulva von Gabi Schweiger, Kamera: Eva Testor
24.2.2019, 23:05 Uhr, ORF2
In den meisten Sprachen werden Bezeichnungen für die Vulva als Schimpfwörter verwendet. Wie gehen Menschen, Männer wie Frauen, mit dem weiblichen Geschlechtsteil um? Was für einen Stellenwert hat die Vulva in der Sprache? Und in der Kultur? Wann ist Weiblichkeit etwas Positives – und keine Ware mehr? In ihrer Dokumentation zeigt Regisseurin Gabi Schweiger auf, wie es heute aussieht mit dem Selbstverständnis von Frauen und der weiblichen Sexualität.


Käthe Leichter – eine Frau wie diese von Helene Maimann 
26.2.2019, 22:35 Uhr, ORF2
Die Sozialwissenschaftlerin Käthe Leichter setzte sich für die Arbeiter- und Frauenrechte ein. Sie studierte als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften und politische Ökonomie. Nach dem Anschluss Österreichs wurde sie verraten und deportiert – sie starb 1942 in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg. Der Film beschreibt das Leben der Gewerkschafterin und ihre Beziehung zum jüdischen Glauben.


Blitzgescheit, gut ausgebildet, weiblich von Karoline Thaler und Sandra Kriege
3.3.2019, 9:05 Uhr, ORF2
Während ihre männlichen Kollegen als „talentiert“ gelobt werden, gelten Frauen oft nur als „fleißig“ oder „vielseitig interessiert“. Von Männern werden solche Aussagen oftmals als Behauptung abgestempelt, doch für Frauen in der Filmbranche ist das die Realität. Karoline Thaler und Sandra Krieger analysieren die Situation von Frauen im Kulturbetrieb gemeinsam mit Theaterfrauen, Filmregisseurinnen, Kulturarbeiterinnen, mit einem männlichen Kollegen und mit einer Fernsehdirektorin. 

Mit FC Gloria Vorstandsmitglieder Barbara Pichler, Nina Kusturica, Katharina Mückstein, sowie Marie Kreutzer, Käthe Kratz, Leena Koppe, Karin Bergmann, Paulus Manker und Kathrin Zechner.


Ingrid Nikolay Leitner – Ein Leben für die Gleichberechtigung von Susanne Riegler
6.3.2019, 12:10 Uhr, ORF2
Ein Porträt über Ingrid Nikolay-Leitner, die erste Gleichbehandlungsanwältin Österreichs. 28 Jahre lang leitete sie die Gleichbehandlungsanwaltschaft, die wichtigste staatliche Einrichtung gegen Diskriminierung und zur Durchsetzung des Rechts auf Gleichbehandlung und Gleichstellung. In dieser Funktion hat die Wienerin beharrlich an der Verbesserung von Antidiskrimierungsmaßnahmen gearbeitet.


Hildegard Burjan: Stell dich in die Zeit von Karoline Thaler 
6.3.2019, 12:35, ORF2
Hildegard Burjan war Sozialpolitikerin, Ordensgründerin und Vorkämpferin des Frauenwahlrechts in Österreich. 1918 begann sie im Wiener Gemeinderat mit einem „Slogan“, der heute – 100 Jahre später – immer noch aktuell ist: „Gleicher Lohn für gleiche Leistung!