Foto: Sara Fattahi, Jennifer Mattes, Joy Alphonsus, Christiana Perschon und Nathalie Borgers  © Diagonale / Miriam Raneburger

Wir schauen zurück auf eine ereignisreiche Festivalwoche und gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern der Diagonale ’19! Annähernd 50% der gezeigten Filme stammten heuer von Filmemacherinnen. Dieses ausgeglichene Verhältnis fordern wir auch für die aktuelle Produktionslandschaft!

Folgende weibliche Filmschaffende wurden mit Diagonale-Preisen ausgezeichnet:
Bester Spielfilm: Sara Fattahi für Chaos
Bester Dokumentarfilm: Nathalie Borgers für The Remains – Nach der Odyssee
Bester innovativer Film: Jennifer Mattes für Wreckage takes a holiday
Bester Kurzspielfilm: Raphaela Schmid für ENE MENE
Beste Bildgestaltung Dokumentarfilm: Christiana Perschon für Sie ist der andere Blick
Bestes Sounddesign Spielfilm: Pia Dumont für ANGELO
Bestes Kostümbild: Carola Pizzini für JOY
Diagonale-Schauspielpreise: Joy Alphonsus für JOY 

Die Namen aller Ausgezeichneten und die Jurybegründungen finden sich hier.

Franz-Grabner-Preis

Krisztina Kerekes und Karin Berghammer zusammen mit den anderen beiden Nominierten in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm, Jennifer Rezny und Barbara Weissenbeck sowie Preisträgerin in der Kategorie Kinodokumentarfilm Ruth Beckermann

Der mit je 5.000 € dotierte Franz-Grabner-Preis in den Kategorien Kino- und Fernsehdokumentarfilm wurde während der Diagonale vergeben. Preisträgerinnen sind Ruth Beckermann in der Kategorie Kinodokumentarfilm mit Waldheims Walzer sowie Karin Berghammer und Krisztina Kerekes mit Leben für den Tod – Menschen am Zentralfriedhof in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm.

Krisztina Kerekes und Karin Berghammer freuten sich in ihrer Dankesrede über eine 100%ige Frauenquote bei den Nominierungen in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm, die im deutlichen Gegensatz zu den 16% der Mittel steht, die laut österreichischem Film Gender Report an Fernsehfilme von Frauen gehen, und forderten den ORF auf, mit neuen Strategien mehr Filme von Frauen zu ermöglichen.

Carl Mayer-Drehbuchpreis

Im Rahmen der Diagonale wurde der Hauptpreis (15.000 €) an Jessica Lind für ihr Treatment Der Tag, an dem der Regen kam verliehen. Den Förderpreis (7.500 €) erhielt Ulrike Kofler für ihr Treatment Full House.

Kodak Analog-Filmpreis

Der heuer ins Leben gerufene Kodak Analog-Filmpreis geht an eine Filmschaffende, in deren Œuvre die Arbeit mit analogem Film eine zentrale Rolle spielt: Gratulation an Kamerafrau Leena Koppe