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NACHRUF KATHARINA COPONY

(1972-2024)

 

Wir trauern um unsere Freundin und Kollegin Katharina Copony, die am 9. November nach schwerer Krankheit gestorben ist.

Ihr ganz besonderer, persönlicher und liebevoller Blick auf die Ränder der Welt und die Menschen, die sie dort aufgefunden hat, ihr so markantes und ansteckendes Lachen, ihre Suche, ihre genauen und analytischen Gedanken, ihre Neugier und ihre autarke Kraft, all das wird fehlen.

Katharina Copony wurde 1972 in Graz geboren und hat ihre ersten Jahre in einer stark matriarchal geprägten Welt mit ihrer Mutter, ihren Tanten und ihrer Cousine im Umfeld einer Kaserne verbracht. Darüber erzählt sie in ihrem Essay-Film ‚Die Kaserne‘. Ein schönes Interview mit Katharina dazu – und zu ihren anderen Filmen – findet ihr hier. 

Katharina studierte Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel in Wien und an der Hochschule der Künste in Berlin. Sie war Artist in Residence in Japan, Rom, London, Sarajevo und New York. Sie lehrte an der Universität der Künste in Berlin und an der Merz Akademie in Stuttgart.

Sie arbeitete auch in verschiedenen anderen Funktionen mit Filmemacherinnen zusammen, u.a. mit Valeska Grisebach und Barbara Albert.

Ihren ersten Film der wackelatlas – jagen und sammeln mit H.C. Artmann drehte sie 2000 gemeinsam mit ihrer Cousine Emily Artmann.

Ihr letzter Film Wenn wir einander hören ist in Fertigstellung und beschäftigt sich mit ‚dem Verhältnis zwischen Innen und Außen, Hörbarem und Sichtbarem – und dem Wunsch nach Verbundenheit (KGP Filmproduktion)‘.

Wir behalten Katharina in liebevoller Erinnerung.

Foto ©Emily Artmann