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Szenenbildassistentin

Die Assistentin einer Szenenbildnerin wirkt nach Anweisung der Szenenbildnerin – ausführend, weiterführend, unterstützend und ab und an eigenverantwortlich mit an der Planung, Ausführung und Organisation der szenischen Ausstattung für ein Filmwerk.

Szenenbildassistentin Andrea Reitbauer während der Motivbegehung für die Serie „Walking on Sunshine“. Foto: © Daniel Steinbach
ANFORDERUNGEN
  • künstlerisch-schöpferisches Talent
  • gute Allgemeinbildung auf dem Gebiet der Stilkunde, Kunst- und Kulturgeschichte
  • kaufmännisches Grundwissen
  • fundierte Ausbildung (z.B. Studium der Architektur, Innenarchitektur, Bühnenbild und / oder Lehre in einem artverwandten handwerklichen Beruf)
  • praktische Tätigkeit am Theater, bei Film und Fernsehen als Volontärin, Praktikantin, oder in eigenverantwortlicher Position bei kleineren Projekten
AUFGABEN

Produktionsphase – Vorbereitung / Entwicklung

  • Drehbuch durcharbeiten und mit Szenenbildnerin besprechen
  • Anfertigen von Auszügen in Absprache mit Szenenbildnerin
  • Recherche in Absprache mit Szenenbildnerin: Bildmaterial, Milieustudien, historische und sachliche Infos aus Bibliotheken, Archiven, Museen, Büchern und Zeitschriften und dem Internet zusammentragen
  • Mithilfe oder eigenverantwortliche Ausführung von schöpferischen Tätigkeiten:
    – Anfertigung von Entwürfen, Modellen, Skizzen, Grundrissen etc.
    – Anfertigung von technischen Werkstattzeichnungen
    – Motivsuche nach künstlerischen Aspekten
    – Spezialaufgaben wie Tricktechnik vorbereiten
  • Mithilfe oder eigenverantwortliche Ausführung von organisatorischen Tätigkeiten:
    – Organisation von Arbeitsräumen und Fahrzeugen
    – Mitsprache bei der Drehplanung nach ausstattungstechnischen Kriterien
    – Zusammenstellen des Mitarbeiterinnenstabes
  • Teilnahme an Vorbesprechungen und Präsentationen

 

Produktionsphase – Realisation

  • Mithilfe oder eigenverantwortliche Tätigkeiten zur Realisation
  • Überwachung der Bautätigkeit der beauftragten Firmen
  • Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten etc.)
  • Aufbau der Dekorationen
  • Farbliche Gestaltung
  • Abnahme der fertigen Dekorationen in Zusammenarbeit mit Regie, Kamera und Kostümabteilung

 

Produktionsphase – Drehzeit

  • Mitumsetzung der dramaturgisch notwendigen ästhetischen und emotionalen Atmosphäre
  • In Abwesenheit der Szenenbildnerin eigenverantwortlich nötige Entscheidungen treffen und mit der Regie klären
  • Situationsbedingte künstlerische und geschmackliche Änderungen vornehmen
  • Vorbauten, Umbauten und Rückbauten – parallel zur Tagesdisposition – mitplanen und vornehmen lassen
  • Kostenstände erarbeiten oder Unterlagen vorbereiten
  • Besuch von Mustervorführungen

 

Produktionsphase – Abwicklung

Abwickeln und Rückliefern

  • Auflösen der Arbeitsräume
  • Etatabrechnung unterstützen
AUSBILDUNG

Ausbildungsmöglichkeiten wie bei Szenenbildnerin: Der klassische Weg in die Berufsbranche war lange Zeit nur der Quereinstieg, beginnend als Praktikantin über einige Assistenzen bei einer Szenenbildnerin, bis hin zu kleineren selbst durchgeführten Filmen. Erst seit ca. 20 Jahren gibt es Studiengänge an verschiedenen Hochschulen sowie private Fortbildungsinstitutionen. Die Ausbildungsstätten setzen häufig zumindest ein abgeschlossenes Grundstudium in artverwandten Bereichen voraus. Nach Abschluss eines Studienganges ist das Sammeln von praktischer Erfahrung im Produktionsalltag unumgänglich.