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Produktionsleiterin

Produktionsleiterin Sandra Gigerl von „Empire Me“ Foto: Paul Poet

Produktionsleiterin Ula Okrojek am Set von „Leben für den Tod“ © Elke Berghammer

Produktionsleiterin Sara Schützenhofer © Philipp Ziegelwagner

Produktionsleiterinnen sind für die Produktionsdurchführung verantwortlich und treffen sämtliche Entscheidungen zur Steuerung und Durchführung von Film- oder Fernsehproduktionen. Sie sorgen für eine fachgerechte Planung und Leitung aller technischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Belange einer Produktion. PLs koordinieren die Interessen der Produzentinnen, der Regie und der Aufnahmeleitung. Ihre Aufgabe ist es, die Produktion unter Einhaltung der Drehzeit und des Budgets in bestmöglicher Qualität abzuliefern. Inhaltlich hat sie dabei nur wenig Mitspracherecht. Kreativität ist bei der PL aber trotzdem gefragt! Denn: eine gute Produktionsleiterin macht Unmögliches möglich und findet mit Blick auf die Finanzen selbst in schwierigen Situationen Mittel und Wege, die aufwendigen Ideen von Autor und Regie zu realisieren.

AUFGABEN

Das Aufgabengebiet einer Produktionsleiterin ist äußerst vielschichtig!
Es gliedert sich in drei Abwicklungsphasen: Vorbereitung, Drehzeit und Endfertigung.

Zu den Hauptaufgaben gehören:

  • Organisation eines reibungslosen Ablaufs in allen Phasen
  • Studium von Exposé, Treatment + Drehbuch
  • Drehplangestaltung mittels Drehbuchauszügen + Dispositionen (Dispos)
  • Kostenkalkulation und -überwachung beziehungsweise kaufmännische Abwicklung des Drehs
  • Zusammenstellung und Einstellung von Crew und Cast
    Schlüsselpositionen werden in Absprache mit Regisseurin und Produzentin vergeben.
  • Abwicklung und Abschluss von Verträgen zu Gagen, Rechten, Lizenzen
  • Beschaffung von Drehgenehmigungen auf öffentlichen und privaten Plätzen
  • Buchung von Technik und Studios für Schnitt, Musik und Nachvertonung
  • Auswahl und Miete der Locations und Technik
  • Abschluss von Versicherungen
  • Organisation von Transport, Unterbringung und Verpflegung, teilweise im Ausland, gegebenenfalls Berücksichtigung von Einfuhrbestimmungen, Impfvorschriften, Zöllen
  • Organisation von Garderoben, Maske und Aufenthaltsräumen
  • Gewährleistung einer funktionierenden Infrastruktur am Drehort
  • Bereitstellung von Sicherheitsvorkehrungen und Absperrungen
  • Ständige Überprüfung der Realisierbarkeit und Umsetzung von daraus resultierenden, notwendigen Änderungen
  • Budgetplanung und Controlling, gegebenenfalls Nachberechnungen
  • Kontrolle der Einhaltung von Arbeitsschutzbestimmungen und Unterstützung der Mitarbeiter bei Problemlösungen
  • Rückbau der Drehorte und Rückgabe von Requisiten, Kostümen, Equipment etc.
  • Überwachung von Schnitt und Nachbearbeitung
  • Organisation Nachvertonung und Einspielung von Musik
  • Erstellung von Vor-, Abspann- und Musiklisten
  • Organisation von Nachdrehtagen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Erstellung einer Endabrechnung
ANFORDERUNGEN

Im Optimalfall gibt es schon Produktionserfahrung. Künstlerisch-kaufmännisches Doppel-Verständnis; gutes Detailwissen, um Dauer und Kostenaufwand technischer Abläufe einschätzen zu können; Organisationstalent, Flexibilität, Belastbarkeit und hohe Stressresistenz; natürliche Autorität, diplomatisches – und Verhandlungsgeschick, insbesondere die Fähigkeit, in schwierigen Situationen (hoher Zeitdruck, unvorhergesehene Probleme, individuelle Besonderheiten) effektiv mit Menschen zusammenzuarbeiten, Durchsetzungsvermögen.

AUSBILDUNG

Entweder Studium der Produktion an der Filmakademie Wien ODER diverse höher-bildende Studiengänge wie z.B. an der Donauuniversität Krems oder/und mehrjährige Praxis als Aufnahmeleiterin oder Produktionskoordinatorin.

ARBEITSUMFELD
Die meisten Produktionsleiterinnen sind produktionsfirmenunabhängig und werden von freien Produktionsgesellschaften oder auch Sendern engagiert. Je nach Größe des Projekts und der Firma unterstehen sie direkt der Produzentin oder der Herstellungsleiterin.

Links:

Wer was beim Film macht (Tagesspiegel)