ÖFI: Gender-Incentives – Maßnahmen zur stärkeren Beschäftigung von weiblichen Filmschaffenden

Wir freuen uns sehr über neue Fördermaßnahmen des Österreichischen Filminstituts, die seit 1. Jänner 2017 in Kraft sind. Der Maßnahmenkatalog zur verstärkten Beschäftigung weiblicher Filmschaffender hat das Ziel, die Frauenbeteiligung bei Einreichungen zu erhöhen.

Hauptpunkt des Maßnahmenkatalogs ist das „Gender Incentive“: Wird ein Projekt in der Herstellung gefördert, das einen signifikanten Anteil an weiblichen Beschäftigten in Stabstellen (Produktion, Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Ausstattung, Kostüm) aufweist, erhält die Produktionsfirma dafür automatisch zusätzliche Fördermittel in Höhe von 30.000 Euro, die für die Stoff- und Projektentwicklung von neuen Projekten mit einem entsprechenden Frauenanteil verwendet werden können.

Ab 2017 werden darüber hinaus alle Einreichungen einem Gender-Budgeting unterzogen: Bei der Einreichung von Herstellungsförderungen muss dargestellt werden, welcher Anteil der kalkulierten Personalkosten jeweils an weibliche und an männliche Filmschaffende fließt.

Zusätzlich bietet das Filminstitut auch im neuen Jahr spezielle Fördermaßnahmen für Frauen in der Filmwirtschaft an. Das Weiterbildungsprogramm ProPro für Produzentinnen erfährt 2017 seine Fortführung und gemeinsam mit dem Drehbchforum Wien ist eine Fortsetzung des Drehbuchwettbewerbs If she can see it, she can be it geplant.